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Mikro- und Minikredite – die Finanzierungsalternative für Privatpersonen mit geringem Kapitalbedarf

Im Darlehensbereich gibt es eine Vielzahl von Krediten, die seitens der Banken zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen beispielsweise Ratenkredite. Wer hingegen eine Immobilienfinanzierung durchführen möchte, weil er ein Eigenheim erwerben will, der findet im Annuitätendarlehen meistens den passenden Kredit. Trotz der guten Abdeckung gibt es für manche Finanzierungsanlässe bei gewöhnlichen Banken nicht die passende Variante, wie zum Beispiel bei kurzfristigem Finanzierungsbedarf in relativ geringem Umfang. Zu diesem Zweck existieren allerdings seit wenigen Jahren Angebote, die von Spezialanbietern gemacht werden. Es handelt sich dabei um die sogenannten Mikro- bzw. Minikredite.

Die Standardkredite der Banken im Überblick

Die meisten Kreditinstitute, die im Finanzierungsbereich tätig sind, haben zwischen fünf und zehn unterschiedliche Darlehensarten zur Auswahl. Diese reichen vom Dispositionskredit über den Immobilienkredit bis hin zu spezielleren Darlehen, wie zum Beispiel einem Existenzgründerkredit oder dem Kredit für Studenten. Im Überblick finden sich bei gewöhnlichen Filial- und Direktbanken insbesondere die folgenden Darlehensarten:

Die meisten Privatkunden nutzen zur Finanzierung von Konsumausgaben entweder den Dispositionskredit oder den Ratenkredit. Neben einigen Vorteilen hat der Dispokredit allerdings den großen Nachteil, dass er relativ teuer ist. Der durchschnittliche Zins liegt nach wie vor bei knapp unter zehn Prozent, auch wenn sich die Banken selbst bei der EZB faktisch umsonst Geld leihen können.

Der Ratenkredit ist zwar deutlich günstiger, hat aber für manche Kunden den Nachteil, dass dieser Konsumentenkredit von vielen Banken erst ab einer Mindestkreditsumme von 2.500 oder 3.000 Euro vergeben wird. Manche Kunden jedoch haben einen relativ geringen Kreditbedarf, sodass mitunter die passende Lösung fehlt. Exakt in einem solchen Fall können sogenannte Mikro- bzw. Minikredite diese Finanzierungslösung sein.

Worum handelt es sich beim Minikredit?

Die wesentliche Eigenschaft der Mikro- und Minikredite ist am Namen zu erkennen. Der Minikredit unterscheidet sich vom gewöhnlichen Ratenkredit der Banken vor allem darin, dass er nicht erst ab einer Darlehenssumme von 2.500 oder gar 5.000 Euro vergeben wird. Stattdessen  bieten die jeweiligen Kreditgeber Mikro- und Minikredite in aller Regel schon ab 100 Euro an. Dafür reicht die mögliche Kreditsumme allerdings selten über 1.000 bzw. 1.500 Euro hinaus. 

Wenn Sie erfahren möchten, was für Kredite mit Ihrem Gehalt möglich, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel zu diesem Thema.

Kennzeichnend für Mikro- und Minikredite ist ebenfalls, dass diese nicht von gewöhnlichen Filial- oder Direktbanken vergeben werden. Stattdessen sind es spezialisierte Anbieter, die sich auf diesen Finanzierungsbereich konzentrieren. Zu den aktuell Minikreditanbietern, die am deutschen Markt relativ bekannt sind, zählen insbesondere:

Welche Konditionen beinhalten Mikro- und Minikredite?

Grundsätzlich gibt es bei einem Minikredit in etwa die gleichen Konditionen in Form der Zinsen zu beachten, wie es beim Dispositionskredit vieler Banken der Fall ist. Mikrokredite sind also nicht zwingend günstiger als Dispositionskredite, auf der anderen Seite jedoch in aller Regel (deutlich) teurer als Ratenkredite. Der Ratenkredit ist jedoch – wie bereits angeführt – häufiger keine Alternative, weil die Mindestkreditsummen selten unterhalb von 3.000 Euro liegen.

Nun könnten Sie natürlich einwenden, dass der Dispositionskredit genauso gut wie der Minikredit genutzt werden kann, zumal die Zinssätze relativ ähnlich sind. Nicht wenige Kunden haben ihren Dispositionskredit allerdings bereits ausgeschöpft oder – noch häufiger – die Bank hat überhaupt keine Kreditlinie auf dem Girokonto eingeräumt. An dieser Stelle kommt dann ein wesentlicher Anlass zum Tragen, warum sich manche Kreditsuchende für einen Minikredit entscheiden: die nicht unbedingt gute Bonität. Entgegen dem Dispositionskredit, den Banken nahezu ausschließlich unter der Voraussetzung einräumen, dass kein negativer Eintrag in der Schufa besteht, werden Minikredite häufig auch bei einem solch negativen Eintrag vergeben.

Die Eckdaten des Minikredites sind hingegen relativ ähnlich wie beim Ratenkredit. Das bedeutet, der Minikredit besteht aus den folgenden Elementen:

  • Kreditsumme
  • Laufzeit
  • Zinssatz
  • Darlehensrate

Ein weiterer Unterschied zwischen dem Minikredit und einem gewöhnlichen Ratenkredit sowie zum Dispositionskredit ist, dass der Mikrokredit normalerweise in einer, maximal zwei Raten zurückgezahlt werden muss. Der Dispositionskredit hingegen ist quasi nie mit einer Rückzahlungsvereinbarung verbunden, während sich die Laufzeit beim Ratenkredit normalerweise zwischen 12 und 84 Monaten bewegt.  Wenn Sie also einen Minikredit in Erwägung ziehen, müssen Sie auf jeden Fall dazu in der Lage sein, den gesamten Kreditbetrag innerhalb von ein bis drei Monaten vollständig zu tilgen. 

Für wen ist der Minikredit eine gute Wahl?

Minikredite sind noch verhältnismäßig neu am Markt, sodass sich durchaus die Frage stellt, für welche Kunden diese spezielle Finanzierungsvariante eine optimale Lösung darstellt. In erster Linie sind es die folgenden Anlässe und Voraussetzungen, unter denen Mikrokredite eine gute Entscheidung sein können:

  • Dispositionskredit ausgeschöpft oder nicht vorhanden
  • Kreditantrag wird aufgrund mangelnder Bonität bei Banken abgelehnt
  • Geringer Finanzierungsbedarf für spontane Konsumausgaben
  • Aufgenommener Kredit kann nach 30 bis 90 Tagen zurückgezahlt werden
  • Schnelle und unkomplizierte Beantragung nebst zügiger Auszahlung

Darüber hinaus kommt der Minikredit übrigens immer öfter auch für Kunden infrage, die sich nicht von Banken abhängig machen möchten, indem die Finanzierungslinie belastet wird. Meistens handelt es sich nämlich bei Minikredit-Anbietern zwar um Finanzdienstleister, aber nicht um Kreditinstitute im herkömmlichen Sinne. Da zudem bei den meisten Mikrokrediten keine Schufa-Abfrage stattfindet, ist die Darlehensaufnahme – im Gegensatz zum klassischen Ratenkredit – auch ohne die Meldung einer neuen Finanzierung an die Schufa möglich.

Wie beantrage ich einen Minikredit?

Die Beantragung eines Minikredites ist heutzutage relativ unkompliziert möglich. Zunächst einmal sollten Sie die Anbieter vergleichen, denn im Hinblick auf die Konditionen gibt es durchaus Unterschiede. Haben Sie sich für einen Minikredit-Anbieter entschieden, begeben Sie sich auf dessen Website und füllen dort online das Antragsformular aus. In aller Regel findet der gesamte Antrags- und Bearbeitungsprozess heutzutage digital statt. Das bedeutet unter anderem, dass Sie weder Kreditverträge unterschreiben noch sich in einer Postfiliale legitimieren müssen. Stattdessen kommen meistens sowohl das VideoIdent-Verfahren als auch die digitale Signatur zum Einsatz.

Zusatzkosten durch optionale Leistungen beim Minikredit

Vielleicht fragen Sie sich an dieser Stelle, wie Minikredit-Anbieter überhaupt an der Finanzierung Geld verdienen können. Selbst wenn vom meistens maximalen Darlehensbetrag von 1.000 Euro ausgegangen wird, so vereinnahmt der Minikredit-Anbieter bei einer Laufzeit von 60 Tagen und bei einem angenommen Zinssatz von 10 Prozent lediglich ungefähr 16 Euro. Allerdings gibt es eine zweite Einnahmequelle, die für die Spezialanbieter wesentlich lukrativer ist. Es handelt sich dabei um kostenpflichtige Zusatzoptionen, für die sich der Kunde freiwillig entscheiden kann.

Für manche Kunden sind diese kostenpflichtigen Zusatzoptionen attraktiv, weil sie im Vergleich zum Standardangebot des Minikredit-Anbieters Verbesserungen beinhalten. Typische Zusatzoptionen sind aktuell vor allem:

  • Mehr-Raten-Option
  • Sofortauszahlung (Express-Option)
  • Bonitätscheck

Die Mehr-Raten-Option beinhaltet, dass der Minikredit  nicht zwingend innerhalb von 30 Tagen zurückgezahlt werden muss, wie es sonst oft üblich ist. Stattdessen hat der Kunde vielleicht 60 oder sogar 90 Tage Zeit, um den Mikrokredit zurückzuzahlen.  Bei der sogenannten Express-Option steht vor allem die schnelle Auszahlung des Kredites im Vordergrund. Während zwischen Beantragung und Auszahlung der Darlehenssumme beim gewöhnlichen Angebot nicht selten zwischen fünf bis 15 Werktage vergehen, liegen bei der Express-Option zwischen der Beantragung des Minikredites und der Auszahlung teilweise nur 24 Stunden. Diese kostenpflichtige Zusatzoption ist demzufolge insbesondere für Kreditnehmer sehr interessant, die sehr schnell Geld benötigen.

Eine dritte Zusatzoption ist noch nicht besonders verbreitet und wird nur von wenigen Mikrokredit-Anbietern offeriert. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Bonitätsscheck. Dieser bezieht sich nicht auf den beantragten Minikredit, sondern in dem Fall prüft der Spezialanbieter anhand einiger Kriterien, ob der Kunde auch bei einer gewöhnlichen Bank einen Ratenkredit in größerem Umfang erhalten würde. Das Ergebnis des durchgeführten Checks teilt der Minikredit-Anbieter dann – Einverständnis des Kunden vorausgesetzt – einer bestimmten Bank mit, sodass die Chancen auf einen Bankkredit dadurch etwas erhöht werden.



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