Minikredit Schweiz: Welche Möglichkeiten bieten sich an? Skip to main content
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Gibt es Minikredit-Angebote in der Schweiz?

Ein finanzieller Engpass kann jedem mal drohen, völlig unabhängig davon wo man lebt, auch in Wohlstandsländern wie Deutschland oder der Schweiz.

Dabei kann es nur um eine kaputte Waschmaschine gehen oder um eine Autoreparatur. Für solch einen Bedarf ist ein Minikredit ideal. Doch stehen Minikredite auch den Schweizern zur Verfügung?

Die Frage mag banal klingen aber man darf nicht vergessen, dass die meisten Anbieter für Minikredite ihre Angebote online darbieten und das meist in Euro, eine Währung welche die Schweiz nicht hat.

Was genau ist überhaupt ein Minikredit?

Was ist ein Minikredit?Vorweggenommen: Man sollte einen  Minikredit aus der Schweiz nicht mit einem „Schweizer Kredit“ verwechseln . Als „Schweizer Kredit“ bezeichnet man schufafreie Kredite (mehr dazu in unserem Artikel zu diesem Thema).

Wir möchten uns in diesem Artikel jedoch auf Minikredite für Schweizer fokussieren. Minikredite zeichnen sich dadurch aus, dass sie geringere Kreditsummen umfassen, nämlich im Rahmen von 100 Euro bis 3000 Euro. Außerdem ist aufgrund der kleinen Beträge der bürokratische Aspekt meist stark zurückgefahren, wodurch die Auszahlung deutlich schneller als bei normalen Krediten erfolgt. Der Beantragungsprozess erfolgt meist vollständig online.

Für den Deutschen Markt gibt es einige spezialisierte Anbieter, wie Ferratum, Cashper oder Ofina.

 

Gibt es nun Schweizer Minikredit-Anbieter?

Minikredit Schweiz

Minikredit aus der Schweiz – ist das möglich? Foto: istock/Golden_Brown

Es gibt in der Schweiz tatsächlich immer mehr Angebote für Minikredite, doch leider scheint keines davon seriös zu sein.

Die Schweiz hat eine andere rechtliche Grundlage als Deutschland was Kredite angeht. Denn in der Schweiz sind Kreditanbieter rechtlich dazu verpflichtet die Bonität der Kunden sorgsam zu überprüfen. Dies macht leider die Minikredite wie wir sie in Deutschland kennen, ziemlich unmöglich.

Sollte man nun einen Schweizer Minikredit-Anbieter finden, so sollte man skeptisch sein. Ein Kredit mit Auszahlung innerhalb von 24 Stunden ist nicht möglich. Eventuell werben Anbieter damit, meinen damit aber lediglich, dass sie sich nach Antragsstellung und Überprüfung Ihrer Bonität möglichst schnell um die Überweisung kümmern. Doch das Schweizer Konsumkreditgesetz (KKG) gestattet Auszahlungen frühestens 14 Tage nach einer Kreditbewilligung. Mag einem Deutschen zwar merkwürdig erscheinen, dient jedoch dem Zweck den Verbraucher vor einer potenziellen Überschuldung zu bewahren.

Zusätzlich ist im KKG vorgesehen, dass jegliche Form von Konsumkredit einen maximalen Zinssatz von 10 Prozent haben darf. Dies würde sich somit für einige Minikredit-Anbieter nicht lohnen, deren Zinssätze in Deutschland in seltenen Fällen sogar bis zu 17 Prozent erreichen können.

 

Alternativen zum Minikredit in der Schweiz: Der Konsumentenkredit

Alternativen zum MinikreditDie rechtlichen Restriktionen in der Schweiz machen einen Minikredit nicht realisierbar. Doch gibt es eine annähernd ähnliche Alternative? Falls Ihre Bonität ausreicht, sollte es möglich sein einen konventionellen Ratenkredit zu beantragen, nur eben mit geringer Summe.

Abgesehen von einer ausreichenden Bonität, ist natürlich auch ein festes Arbeitsverhältnis notwendig. Dieses darf sich nicht in der Probezeit befinden. Doch für einen Ratenkredit in der Schweiz müssen noch einige andere Punkte berücksichtigt werden.

1. Für einen Konsumentenkredit bzw. Ratenkredit in der Schweiz empfiehlt es sich einen Auszug aus der ZEK vorlegen zu können. Die ZEK ist mit der SCHUFA vergleichbar.

2. Falls Ihre Kreditwürdigkeit kritisch bewertet wird, stellen Sie am besten einen Kreditantrag bei einer Bank und warten dann die Genehmigung ab. Denn falls Ihr Antrag abgelehnt wird, erfolgt ein Eintrag in der ZEK. Dies würde leider Ihre zukünftigen Chancen auf einen Kredit mindern.

3. Wenn Sie davon ausgehen, dass Ihre Bonität für einen Kredit ausreicht, sollten Sie einen umfangreichen Anbietervergleich durchführen, um die besten Konditionen abzugreifen. Wie immer gilt: Hinterfragen Sie die Werbungen der Kreditanbieter, denn wie immer gilt: „sLäbe isch kein Sugus“.

4. Konsumentenkredite in der Schweiz zeichnen sich dadurch aus, dass sie für klassische Konsumausgaben gedacht sind.  Der Verwendungszweck muss dabei nicht angegeben werden, allerdings ist diese Angabe zu machen empfehlenswert, da sich dies positiv auf die Konditionen auswirken kann. 

5. Wägen Sie gut ab, wie genau Ihr finanzieller Spielraum ist und welche Raten für Sie sinnvoll sind. Nur so können Sie ein gutes Gleichgewicht aus schneller Rückzahlung und Kosten schaffen.

6. Denken Sie darüber nach, ob für Sie eine Kreditausfallversicherung sinnvoll sein könnte. Diese würde im unangenehmen Fall haften, dass irgendein unvorhergesehenes Ereignis dazu führt, dass Sie den Kredit nicht tilgen können. Doch nicht immer ist eine derartige Police sinnvoll, gerade wenn der Kreditbetrag sehr klein ist und Sie genau wissen, dass Sie an der Abzahlung nichts hindern kann.

 

Der Kontokorrentkredit: Ein Überziehungsrahmen für Ihr Girokonto

In Deutschland ist der Kontokorrentkredit eher unter dem Namen „Dispo“ bekannt. Damit ist ein flexibles Darlehen gemeint, welches automatisch bei Überziehung Ihres Girokontos erfolgt.

Was viele nicht wissen ist, dass der Zinssatz überdurchschnittlich hoch ist und in Deutschland in der Regel im zweistelligen Bereich liegt und garantiert höher liegt als ein Konsumentenkredit in der Schweiz.

Praktisch daran ist, dass man keinen Kreditantrag stellen muss und sich in der Hinsicht viel Zeit ersparen kann. Zudem können Sie den Verfügungsrahmen nutzen. Die Ihnen zur Verfügung gestellte Summe beträgt dann maximal das dreifache Ihres monatlichen Nettogehalts – doch dies handhabt jede Bank individuell.

 

Baufinanzierung: Ein Kredit fürs Eigenheim

Wer plant ein Haus zu bauen, kommt in den meisten Fällen nicht um eine Baufinanzierung herum. Hier ist es sehr wichtig eine umfangreiche Berechnung der Einnahmen und Ausgaben zu tätigen, bevor ein derartiger Vertrag abgeschlossen wird.

Als Voraussetzung für die Baufinanzierung gehört meistens eine Eigenkapitalquote von circa 20 Prozent. Ein regelmäßiges Einkommen sollte ebenfalls vorhanden sein.

Um den gegenwärtigen Niedrigzins zu nutzen, ergibt es Sinn den Vertrag für einen möglichst langen Zeitraum abzuschließen.

Kreditkarte: Perfekt für Zahlungen im Ausland

Viele Anbieter werben mit kostenlosen Kreditkarten, doch sollten Sie genau Acht geben, was damit gemeint ist. Denn meistens ist damit gemeint, dass für die Kreditkarte keine Jahresgebühr anfällt.

Die Banken machen hiermit eher Profit durch die Kreditzinsen, die für das Kreditkartenkonto anfallen. Jene sind auch meistens wesentlich höher als für einen gewöhnlichen Ratenkredit in der Schweiz.

Ein wesentlicher Vorteil einer Kreditkarte ist die Möglichkeit unkompliziert im Ausland zahlen zu können. Denn die Bargeldabhebungen sind weltweit kostenfrei.

Fazit: Ratenkredit beinahe alternativlos in der Schweiz

Gefahren bei einem MinikreditDas Ergebnis ist ziemlich eindeutig. Ein Minikredit ist unter der gegenwärtigen rechtliche Lage nicht möglich in der Schweiz. Die vierzehntägige Wartezeit bevor eine Überweisung überhaupt getätigt werden darf, widerspricht den Grundlagen eines Minikredits.

Der Kontokorrentkredit (Dispo) ist je nach Zinssatz eventuell die beste Alternative zum Minikredit und nur für wirklich kurze Zeiträume geeignet.

Für eine Autoreparatur oder dringende Neuanschaffungen im Haushalt sind ansonsten nur per Ratenkredit realisierbar. Generell kann man empfehlen einen umfangreichen Vergleich zu tätigen, um das bestmögliche Angebot zu erhalten.

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